Das mit den festsitzenden Schrauben...
Dass man festsitzende Muttern mit Hitze – und damit natürlich auch mit Induktion! – aufbekommt, das weiss jeder. Die entsprechenden Fälle sind in der Werkstatt störend genug, aber notfalls mit einer Flamme in den Griff zu bekommen. Was aber, wenn von der Schraube nur der Kopf zu sehen ist? Mit der Flamme kann man das vergessen, da man auf diese Weise die Schraube samt ihrer Umgebung aufwärnt. Noch dazu relativ langsam.
Der große Unterschied mit der Induktion: Durch die Wirktiefe von mehr als 15mm und den rapiden Wirkungsabfall an Materialgrenzen gelingt es, gezielt nur die Schraube sehr schnell aufzuheizen. Diese will sich ausdehnen, kann das aber nicht. Auf diese Weise wird alles, was an Ablagerungen und Rostbrücken im Gewindezwischenraum ist, schlichtweg zerdrückt.
Wenn die Schraube wieder abgekühlt ist, läuft sie, anstatt abzureissen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Peter Buck, der in Windeseile diese schicke Animation gemacht hat!
Bild: Mit Induktion löst man die Schraube vom Kopf her!